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18. Juli, 2022 — Junge Europäische Sommerschule 2022 - Ein Mann im Kleid und Besuch in der Bibliothek des Augustinerklosters Erfurt
Ein Mann im Kleid
Ich heiße JASMINA, ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Lettland, aber wohne seit drei Jahren in Deutschland. Zur Sommerschule bin ich durch meine Deutschlehrerin gekommen. Ich habe Deutsch als Leistungskurs in der Kursstufe gewählt und deshalb finde ich, dass die Sommerschule der Klassik Stiftung Weimar mir hilft, die Dichter und die Sprache besser kennen zu lernen.
Bei einem Besuch im Stadtmuseum Weimar war großartig, dass ich und meine Gruppe vor allen anderen Besucherinnen die Möglichkeit hatten, den neuen Film zur kommenden
Ausstellung anschauen zu können und im Anschluss daran Feedback zu geben. Auch haben mir die vielen alten Kleider gefallen, die im Museum ausgestellt sind. Sogar Kevin aus Estland hatte offensichtlich seine Freude daran.
Innerhalb einer Woche sind wir als Gruppe zusammen gewachsen und kommen so gut miteinander aus, als würden wir uns schon seit Ewigkeiten kennen. Was mir außerdem gefällt, ist die gute Planung und Organisation. Dadurch werden die Deutschen ihrem Klischee gerecht, dass sie immer ordentlich und pünktlich sind. Ich freue mich, all diese schönen und abenteuerlichen Momente zusammen mit diesen lustigen und intelligenten jungen Leuten aus europäischen Ländern erleben zu dürfen.Ich heiße AMÉLIE, bin 17 Jahre alt und komme aus Hamburg. Wohl fühle ich mich zwischen den bunten Menschen und den vielen Büchern, die mich nun seit knapp einer Woche in der Europäischen Sommerschule zum Thema »Medienwandel und Europäische Identität(en)« begleiten. Ich begegne hier Biografien, die mir in meinem Alltag in Hamburg bisher nicht begegnet sind. Persönlichkeiten und Erlebnisse aus fremden Alltagen, die mir nun ganz nah sind. Ich stoße auf Bücher, die ich bisher nicht in die Hand genommen habe. Fester Überzeugung bin ich, dass ich aus Weimar, Oßmannstedt und Erfurt reichhaltige Erfahrungen zurück nach Norddeutschland nehme, die mich in meiner Natur stärken.
Ein besonderer Tag in Erfurt
Hallo! Ich bin ROSA und ich bin 18 Jahre alt. Ich komme aus Norditalien (Udine) und ich bin hier, weil ich mich nicht nur für die Sprache, sondern auch für die deutsche Literatur interessiere. Am Samstag haben wir einen kleinen Ausflug nach Erfurt gemacht. Wir sind ins Kloster der Augustiner gegangen, wo Luther sieben Jahre gewohnt hat. Dort gibt es eine Bibliothek mit sehr alten und wichtigen Büchern. Es gibt 7000 Bücher, die auch ausgeliehen werden können. In einem Raum zu sehen sind aber nur 3500 Bücher, die anderen stehen in den Nebenräumen. Wir konnten die Bibel, die Luther aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzte, und auch andere Bücher genau anschauen. Man ist gebeten, die Bücher nicht selbst aus der Regalen zu nehmen, aber ein Bibliothekar hat uns die historische Schriftstücke gezeigt. Ich habe mir gewünscht, ich könnte die Seiten umblättern und das Latein lesen, das der italienischen Sprache ähnlich ist, aber die Frakturschrift hinderte mich daran. In dem Raum habe ich mich wie in einem Wohnzimmer gefühlt. Er ist sehr gemütlich, weil die bunten Bücher wie Farbklekse in einem warmen Raum stehen, der mit viel Holz eingerichtet ist. Ich war fasziniert, ich habe noch nie so viele alte Bücher gesehen!
Jasmina (17) aus Deutschland/Lettland & Amélie (17) aus Deutschland & Rosa (18) aus Italien
18. Juli, 2022 — Der geküsste Goethe und Wanderung nach Tiefurt - Impressionen von der Jungen Europäischen Sommerschule 2022
Der geküsste Goethe
Hallo aus Oßmannstedt, mein Name ist FINTAN(17). Ich komme aus Kildare. Das ist in der Nähe von Dublin, unserer irischen Hauptstadt. Ich bin nach Oßmannstedt gekommen, um die deutsche Kultur kennenzulernen und mein Deutsch zu verbessern. Die letzte Woche waren wir sehr beschäftigt. Wir haben Erfurt, Tiefurt und erneut Weimar besucht. Jeden Tag lernen wir Neues, es ist sehr interessant.
Nun haben wir auch unser Projekt begonnen. Wir diskutieren über Cancel Culture und Originalität und pendeln dabei zwischen Oßmannstedt und der Anna Amalia Bibliothek hin und her. Dort in der Bibliothek haben wir Zugang zu Texten, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Es ist einfach so schön, ich liebe es!
Am Donnerstag (14. Juli) gingen wir nach Tiefurt, um die Sommerresidenz von Anna Amalia zu besuchen. Dort hat die ehemalige Herzogin Goethe und andere Schriftsteller als ihre Gäste empfangen. Dort steht eine Büste von Goethe, über die wir eine Geschichte erzählt bekommen haben:
Goethe hat damals viel Zeit in Tiefurt mit Anna Amalia und Carl August verbracht. Aus diesem Grund hatte Goethe als ein Freund der herzoglichen Familie und als der Hofdichter sein eigenes Zimmer in der Residenz. In diesem Zimmer steht eine Büste von ihm. Die Büste ist Goethe so ähnlich und er ist so gut ausehend dargestellt, dass Besucher(innen) sie küssen wollen. Das passiert nicht so häufig, dass es ein Problem ist. Aber es ist vorgekommen, dass die Reiseleiter(innen) zu den Leuten sagen mussten: »Bitte küsst Goethe nicht«.
Ich hatte so viel Spaß in der bisherigen Zeit und ich freue mich auf die nächsten Tage.
Wanderung nach Tiefurt
Ich heiße CAPUCINE SCHMITT und ich bin 17 Jahre alt. Am 14. Juli sind wir nach Tiefurt gewandert, um Sport zu machen und um das Schloss der Herzogin Anna Amalia zu besichtigen. Die Wanderung hat 4 Stunden gedauert und wir sind durch den Wald gelaufen. Das war sehr angenehm und wir konnten die Landschaft von Oßmannstedt und Weimar entdecken. Diese Wanderung hat mir gefallen, denn sie hat mich an verschiedene Wanderungen erinnert, die ich mit meiner Familie gemacht habe. Zum Beispiel habe ich an eine Wanderung gedacht, die ich in Rheinland-Pfalz mit meiner Austauschpartnerin gemacht habe. Das Landschaftsfoto habe ich deshalb ausgewählt.
Im Schloss Tiefurt sollten wir Hausschuhe tragen. Das fand die Gruppe sehr lustig. Wir haben auch gelernt, dass die Herzogin Anna Amalia die Gewohnheit hatte, die Statuen, die sich in ihrem Schloss befinden, zu küssen. Diese Anekdote finde ich sehr erstaunlich und auch lustig. Um ca. 18 Uhr sind wir nach Oßmannstedt zurückgegangen. Ungewöhnlich spät, denn um 18.30 gibt es in der Regel Abendessen. Aber wir haben beim Kartenspielen in den Feldern die Zeit vergessen. Es war ein sehr angenehmer und sportlicher Tag, den ich toll fand.
Fintan (17) aus Irland und Capucine (17) aus Frankreich
15. Juli, 2022 — Kultur und Karaoke - Impressionen von der Jungen Europäischen Sommerschule 2022
Hallo Leute, wir heißen DAVD, MARIE-EVE und GASPARD. Wir begrüßen euch aus Rumänien und Frankreich. Wir sind alle 17-jährige, abenteuerliche Jugendliche und wir sind begeistert, an der europäischen Sommerschule teilnehmen zu können. Zwei Wochen lang werden wir sowohl viele überraschende Erfahrungen im Seminar sammeln als auch voneinander lernen. Von einigen Eindrücken wollen wir hier berichten:
Am Dienstag hatten wir ein Seminar, in dem wir uns kurz vorgestellt haben und die Geschichte Deutschlands besprochen haben. Die Themen, die angesprochen wurden, waren Stadtstaaten und Bundesländer. Insbesondere haben wir über Thüringen gesprochen. Aber wir haben auch berühmte Personen der Weimarer Klassik kennengelernt. Zum Beispiel Anna Amalia, eine Rentnerin und Herzogin, ihren Sohn Carl August und den berühmten Schriftsteller Christoph Wieland. Dieser Mann wurde von Anna Amalia zu Carl Augusts Hauslehrer ernannt und leiht uns während der Sommerschule sein ehemaliges Haus.
Dann haben wir zum ersten Mal Weimar besichtigt. Dort haben wir mit Paul Kahl, unserem Seminarleiter, Wissen an unterschiedlichen Orten gesammelt. Zum Beispiel besuchten wir das Schillerhaus, Goethes Wohnhaus und die Jakobskirche. Danach sind wir im Park spazieren gegangen und schließlich wieder mit dem Zug nach Oßmannstedt gefahren.
Einen besonderen Eindruck hat ein Gespräch auf uns gemacht, dass wir in einem Restaurant in Weimar geführt haben. Wir sprachen über die Unterschiede und die Vorurteile zwischen den europäischen Kulturen. Wir verglichen beispielsweise den französischen Humor mit dem irischen und estnischen Humor. Außerdem versuchten wir, den irischen Dialekt trotz der Geschwindigkeit der Sprache zu verstehen. Letztlich diskutierten wir über die nationalen politischen Fragen in Europa sowie den Wehrdienst. Der beste Teil des Tages war am Abend, als wir unseren Musikgeschmack miteinander teilten. Wir haben gemeinsam Karaoke gesungen und zu mehreren bekannten europäischen Liedern performt. Das Lied »99 Luftballons« war natürlich auch dabei.
Alle Teilnehmer haben ihre eigenen, unterschiedlichen Erfahrungen. Deswegen ist es sehr interessant, miteinander zu diskutieren. Es war eine Überraschung zu bemerken, dass die Weltanschauungen in Abhängigkeit von unseren Herkunftsländern so unterschiedlich sind. Wir kommen aus unterschiedlichen Ländern und haben unterschiedliche Erfahrungen, aber wir haben alle das gemeinsame Ziel, die Verbindung zwischen den Europäerinnen und Europäern zu stärken. Wir denken, die Sommerschule ist eine gute Gelegenheit, um sich der Diversität aber auch des Zusammenhalts zwischen Europäerinnen und Europäern bewusst zu werden.
David Costas Dumitrescu & Marie-Eve Martin & Gaspard Corgier- Teilnehmer der Jungen Europäischen Sommerschule 2022
08. Juli, 2022 — Junge Europäische Sommerschule vom 10. bis 23. Juli 2022 zum Thema "Historischer Medienwandel und europäische ldentität(en)"
Sie sind da, die 19 Mädchen und Jungen aus Deutschland, Estland, Frankreich, Italien, Irland, Polen und Rumänien, die 2022 am der Sommerschule teilnehmen. Die Gruppe wohnt gemeinsam unweit von Weimar im Wielandgut Oßmannstedt, in dem einst der Dichter Christoph Martin Wieland gelebt hat.
»Am Sonntag reisen alle an, beziehen ihre Zimmer und können das Wielandgut mit Park schon mal ein bisschen erkunden. Nach einem kleinen Warm-Up zum Kennenlernen gibt es dann das gemeinsame Abendessen. Die Abendstunden werden wir dazu nutzen, die Erwartungen aus der Gruppe an die zwei vor ihr liegenden Wochen zu sammeln und einen Ausblick auf das Programm zu geben«, sagt Marie Florentine Holte, eine der Seminarbetreuerinnen von der Klassik Stiftung.
Ab Montag dreht sich dann alles um den historischen Medienwandel. Ihre Aufgabe kennen die Mädchen und Jungen bereits aus der Einladung zur diesjährigen Jungen Europäischen Sommerschule:
»Unser Seminar untersucht jahrhundertealte Texte zum Medienwandel und setzt diese mit der Geschichtslandschaft in Weimar und in der Umgebung in Verbindung. Zentraler Bezugspunkt ist der Wissensspeicher Bibliothek, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar mit ihren alten Buchbeständen, die selbst einen digitalen Wandel durchläuft. Ihr befragt eigenständig historische Literatur (nämlich die, die Ihr selbst auswählt) auf ihre Relevanz für die Gegenwart und dokumentiert eure Ergebnisse in einem laufend aktualisierten Blog – und zwar auf Deutsch wie auch in eurer Muttersprache – und im Rahmen einer öffentlichen Abschlusspräsentation.«
Im Blog der GAAB werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jungen Europäischen Sommerschule ebenfalls berichten, denn die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V. gehört nicht nur von Anfang an zu den Partnern und Förderern, in der GAAB entstand auch die Idee für dieses Projekt.
Die erste Junge Europäische Sommerschule, zunächst »Europaseminar« genannt, fand 2007 statt. Das zweiwöchige Treffen bietet 16- bis 19-jährige Schülerinnen und Schülern aus Deutschland und dem europäischen Ausland mit guten Deutschkenntnissen (Niveau B2) die Möglichkeit, in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu ausgewählten Themen zu arbeiten.
Partner der Jungen Europäischen Sommerschule sind die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V., die Klassik Stiftung Weimar und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.,
finanzielle Förderer die Friedrich-Stiftung, die Thüringer Staatskanzlei, die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und ebenfalls die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.Maria Socolowsky GAAB
28. Juni, 2022 — Goethes Bibliothek digital neu betrachtet und durchschritten
»Goethes Arbeit mit Büchern: Wege durch eine Autorenbibliothek« lautet der Titel einer digitalen Ausstellung, die zum 190. Todestag von Johann Wolfgang von Goethe eröffnet wurde. Diese bietet ausgewählte Einblicke in sein literarisches und wissenschaftliches Schaffen in seinem Wohnhaus am Weimarer Frauenplan: Zu sehen sind zwei der seltenen handschriftlichen Eintragungen mit Bleistift, den Goethe der kratzenden Feder vorzog. Wir schauen ihm bei seiner Übersetzung der Biographie Benvenuto Cellinis über die Schulter, erfahren mehr über die gegenseitige Wertschätzung Goethes und Alexander von Humboldts, sehen, wie sich Wolken in Poesie verwandeln, und wir begegnen fremden Kulturen.
Die Ausstellung entstand aus dem Projekt »Goethe digital. Eine Bibliothek als Sammlungsraum«, in dem Stefan Höppner und Ulrike Trenkmann (Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel) Goethes Bibliothek mit digitalen Mitteln neu betrachten und auswerten. Weitere Informationen enthält das gleichnamige Labor. Dem vorausgegangen ist eine intensive Erschließungsphase von Goethes Büchern. Über diese hat Stefan Höppner in dem Beitrag »Goethes Bibliotheken in Weimar: Ein Projekt zieht Bilanz« in Supralibros 23 (2019) berichtet.
Zugänglich sind die Bände aus Goethes privater Bibliothek über den digitalen Katalog »Goethe Bibliothek Online«. Bereits digitalisierte Bücher können Sie in den Digitalen Sammlungen der Herzogin Anna Amalia Bibliothek angesehen. Diese werden derzeit um Goethes Karten bereichert. Eine digitale Auswertung ermöglicht grundsätzlich genauere statistische Angaben. Neue Erkenntnisse zu Goethes Büchersammlung erlauben vor allem: eigenhändige Namenseinträge, Monogramme und handschriftliche Notizen Goethes, die in etwa zwei Prozent der vorhandenen Bände vorkommen. Wiederholt finden sich An- und Unterstreichungen mit Bleistift, die bezogen auf den Inhalt der Textstelle ebenfalls Goethe zuzuweisen sind. In nicht einmal der Hälfte der Bände ist Goethes posthum angefertigtes Exlibris eingeklebt.
Goethes Büchersammlung ist vor allem eine Bibliothek des 19. Jahrhunderts. Fast drei Viertel der überlieferten Drucke sind nach 1800 erschienen, mit einem hohen Anteil ab den 1820er Jahren. Das lag zum einen an der ansteigenden Buchproduktion und zum anderen an der wachsenden Anzahl von Bucheinsendungen. Zudem sortierte Goethe ältere oder für ihn nicht (mehr) interessante Bände aus, die er verschenkte oder auf Auktionen gab. Das zeigt, dass die Bibliothek ein dynamisches Gebilde gewesen ist. Diese nicht mehr vorhandenen Bücher werden ebenfalls sukzessive im Online-Katalog verzeichnet, sofern sie sich noch nachweisen lassen.
Vergleichende Betrachtungen zeigen, dass Goethes Bibliothek zahlreiche Sprachen enthält. Bei über 70 Prozent handelt es sich um deutschsprachige Drucke. Danach folgen mit je etwa 10 Prozent Latein und Französisch, bei den modernen Sprachen ferner Englisch, Italienisch und Spanisch und weitere Sprachen bis hin zu Sanskrit und Arabisch.
Etwa ein Zehntel der Bücher sind unaufgeschnitten oder nur teilweise aufgeschnitten. Dies bedeutet jedoch nicht immer, dass Goethe die Titel nicht gelesen hat. In einigen Fällen lieh er sich ein anderes Exemplar aus der herzoglichen Bibliothek aus. Diese Ausleihen und auch jene aus der Jenaer Universitäts- und Schlossbibliothek sind komplementär heranzuziehen, wenn es um die Beschäftigung mit Goethes Lektüren geht. Insofern sagt seine vorhandene private Bibliothek nur begrenzt etwas darüber aus, was er tatsächlich gelesen hat.
Besonders aufschlussreich ist es, Bucheinsendungen anhand von Widmungen, Briefen und Rechnungen zu erfassen. Sie geben Auskunft über Goethes Beziehungen zu anderen Autoren und seinem sozialen Netzwerk. Besonders erhellend ist die Feststellung, dass Goethes Bibliothek zu mindestens 40 Prozent aus eingesandten Büchern besteht. Darunter befinden sich zahlreiche unaufgefordert eingesandte Werke, teils von jungen Schriftstellern, die um seine Beurteilung baten. Mit der Open-Source-Software DARIAH-DE Geo-Browser haben wir ausgewählte Einsendedaten (Person, Ort, Datum) kartiert, um zeitliche und räumliche Entwicklungen von Goethes Netzwerken umfassender betrachten zu können.
Abschließend möchten wir Ihnen unsere Reihe »Goezwitscher« mit kurzweiligen Texten zu ausgewählten Büchern aus Goethes privater Bibliothek empfehlen – Lieblingsstücke, Unikate und bisher weniger beachtete Exemplare. Und druckfrisch zur vertiefenden Lektüre erschienen: Stefan Höppner, Goethes Bibliothek. Eine Sammlung und ihre Geschichte. Frankfurt am Main 2022.
Ulrike Trenkmann Wissenschaftliche Mitarbeiterin | Stefan Höppner Wissenschaftlicher Mitarbeiter | HAAB und Forschungsverbund Marburg Weimar Wolfenbüttel