Teil der Globensammlung der »Herzogin Anna-Amalia Bibliothek«

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  • 23. Juli, 2024 — Wir sagen JES zum Kickelhahn

    Hallo, wir sind Antonia, Geri und Sama, Teilnehmerinnen der diesjährigen Jungen Europäischen Sommerschule. Gerade sitzen wir gemeinsam bei angenehmem Wetter draußen auf der Wiese, während wir den anstrengenden Tag schön ausklingen lassen. Das gemeinsame Schreiben für den Blog der GAAB lässt uns die heutige Wanderung nochmals Revue passieren.

    Wir sind mit dem Zug nach Ilmenau gefahren und zum Kickelhahn gelaufen. Für diese Wanderung haben wir ungefähr zwei Stunden gebraucht.

    Der Aufstieg war zwar anstrengend, hat uns jedoch als Gruppe näher zusammengebracht. Nur einmal wurde unser relativ stetiges Lauftempo unterbrochen, als unser Weg durch Forstarbeiten abgeschnitten war. Zum Glück konnten wir, nachdem wir über Baumstümpfe geklettert sind, weiter wandern. Einige Zeit darauf haben wir Goethes Häuschen erreicht und dort »Wandrers Nachtlied« auf Deutsch und in einigen selbstverfassten Versionen unserer bunt gemischten Muttersprachen gelesen. Lange haben wir uns dort allerdings nicht aufgehalten, weil das Haus auf Grund von Sanierungsarbeiten geschlossen ist. Schließlich haben wir uns auf dem Weg zu der Gaststätte Kickelhahn begeben, an der wir ein genüssliches Mittagessen hatten und eine kleine Pause einlegten. Außerdem sind wir auch auf den Aussichtsturm gestiegen, der uns eine wundervolle Aussicht über den Thüringer Wald bot.

    Der Rückweg war voller Lachen und Freude, denn nach der benötigten Pause stieg die Stimmung in der Gruppe. Auch das Abendessen in Oßmannstedt brachte uns näher zusammen. Wir selbst merken, wie die Junge Europäische Sommerschule uns Tag für Tag zusammenwachsen lässt.

    Antonia Geri und Sama - Teilnehmerinnen der Jungen Europäischen Sommerschule JES

  • 22. Juli, 2024 — Ein Tag in Jena: Ort der Literatur, der Entwicklung oder der Entspannung?

    Hallo! Wir sind Roua, Antonia und Brejsa und kommen aus Rumänien (Bukarest) beziehungsweise Albanien. In der Jungen Europäischen Sommerschule analysierten wir bis jetzt sowohl Goethes »Die Leiden des jungen Werther« als auch Sophie von La Roches »Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim«. Am Freitag, den 19. Juli, haben wir einen erlebnisreichen Tag in Jena verbracht.

    Roua:
    Man kann nicht über Jena sprechen, ohne Schiller oder Goethe zu erwähnen. Wir haben uns mit Schillers Geschichte und Gedichten beschäftigt und sein Gartenhaus in Jena besucht. Wir sahen, wo Schiller geschrieben hat, welch einzigartige Handschrift seine Frau Charlotte hatte, und wir erfuhren etwas über die Beziehung zwischen Goethes und Schillers Familien. Ich war sehr erfüllt davon, dass wir endlich in einem Museum waren, in dem wir auch Exponate anfassen durften. Ich hielt eine Feder in der Hand, die eine exakte Kopie von Schillers ist. Der Leiter des Gartenhauses, Herr Hühn, hat so spannend erzählt, dass mein Bild über den Dichter sehr lebendig wurde. Wir konnten die originalen Farben des Hauses sehen und Schillers Einrichtungsstil beobachten. Das half uns dabei, uns die Arbeit des Dichters besser vorzustellen.

    Antonia:
    Ein Tag in Jena kann sehr unterschiedlich aussehen. Roua und ich haben mit anderen Teilnehmern der Sommerschule mehrere Buchläden besucht und Eis gegessen. Manche von uns haben auch etwas gekauft, z. B. ein Notizheft, um die wunderbare Zeit, die wir hier verbringen, besser dokumentieren zu können. Auch die Saale wollten wir sehen. Die restliche Freizeit Zeit bis zur Rückfahrt nach Oßmannstedt haben wir uns am Ufer des Flusses ausgeruht und die wunderbare Atmosphäre genossen.

    Brejsa
    Während der Freizeit in Jena bin ich mit Antonia, Geri, Sama, Felix, Gianluca, Carlotta hinauf in die 28. Etage des JenTowers gegangen. Ich habe Höhenangst, aber ich habe es trotzdem gewagt. Es war sehr schön, die Stadt von oben zu sehen. Dann besuchten wir die Stadtkirche St. Michael und den Botanischen Garten. Der war sehr schön, besonders die SCHMETTERLINGE. Jena gefiel mir sehr gut, weil es eine ruhige Stadt war. Andererseits gab es aber auch viele Geschäfte, in denen man alles kaufen konnte, was man wollte.

    Antonia und Brejsa Teilnehmerinnen der Jungen Europäischen Sommerschule Roua

  • 18. Juli, 2024 — Junge Europäische Sommerschule - Goethe besser kennenlernen

    Hallo alle! Wir sind Johanna, Maria und David und nehmen dieses Jahr an der Jungen Europäischen Sommerschule teil. Wir drei kommen aus Nord-Spanien (San Sebastian), aus Süd-Rumänien (Bukarest) und aus West-Rumänien (Temeswar).

    Weil unser Thema dieses Jahr »Die Entdeckung des modernen Ich in der Literatur« ist, lesen wir alle zusammen »Die Leiden des jungen Werther«. Im Lektüre-Seminar bei Dr. Paul Kahl analysieren wir heute, am 17. Juli, Textstellen, um ihre versteckten Bedeutungen herauszufinden und ein besseres Verständnis über das Ich in der Literatur zu bekommen, was wir alle interessant finden. Nach diesem produktiven Morgen sind wir mit der Bahn nach Weimar gefahren, um unser leckeres Mittagessen in der Mensa zu bekommen.

    Als nächstes standen ein paar Stunden in der Bibliothek auf dem Plan, um für unsere Projekte zu recherchieren. Diese haben einen Fokus auf Goethes Werther. Unsere Ergebnisse werden wir am Freitag in einer Woche vorstellen.

    Nach einer kleinen Pause zum Essen und zum Erholen haben wir uns vor Goethes Wohnhaus getroffen. Beim Rundgang durch das Haus konnten wir den privaten Menschen hinter dem Dichter näher kennenzulernen. Das Highlight für uns war, seinen privaten Schreibraum zu sehen und da zu stehen, wo ehemalige Kaiser, Präsidenten und Könige gestanden haben.

    Sein Arbeitszimmer ist der Ort, an dem Goethe die meiste Zeit verbrachte und wo wir noch seinen Schreibtisch und sein originales Bett sehen konnten. Ein paar Meter vom Arbeitszimmer entfernt befindet sich Goethes Garten, durch den wir einen kurzen Spaziergang gemacht haben, der uns ins Goethe-Nationalmuseum führte.
    Hier haben wir originelle Objekte aus Goethes Leben gesehen, die man nicht in seinem Haus bewahren konnte, unter anderem ein paar von Goethes wissenschaftlichen Entdeckungen und Werke von anderen Künstlern seiner Zeit.

    Bis jetzt war das der beste Tag dieses Programms, auch wenn wir gestern sehr viel Spaß im Rokokosaal der historischen Herzogin Anna Amalia Bibliothek hatten.
    Wir freuen uns auf die nächsten Tage und hoffen, dass alle Tage so toll sein werden wie der heutige!

    Johanna Maria und David - JES 2024

  • 17. Juli, 2024 — Junge Europäische Sommerschule 2024 - Unsere ersten Schritte in Oßmannstedt und Weimar

    Hallo, wir sind Maja, Ana Marija und Elżbieta aus Deutschland, Nordmazedonien und Polen. Wir sind Teilnehmerinnen der Jungen Europäischen Sommerschule 2024. In diesem Jahr nehmen 16- bis 19-Jährige Literaturinteressierte aus Albanien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Schweden, Spanien und Tschechien an der Sommerschule teil. Das Thema der unserer zweiwöchigen Projektarbeit besteht in der Entdeckung des modernen Ich in der Literatur.

    Heute, am 16. Juni, begannen wir unser Tagesprogramm in Oßmannstedt mit einem Lektüre-Seminar zu Goethes »Die Leiden des jungen Werther«. Da die meisten von uns zum ersten Mal mit dem Werk in Kontakt kamen, bot das Seminar einen sehr guten Einstieg in dessen Problematik und Komplexität. Anschließend ging es mit dem Zug nach Weimar zum Mittagessen in der Mensa der Bauhaus-Universität. Mit vollem Magen und kurzer Freizeit, in der wir Weimar auf eigene Faust erkunden konnten, ging es weiter mit der Projekteinteilung und einer ersten Recherche im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Wir erhielten Zugang zu vielfältiger Literatur und zahlreichen Vertiefungsmöglichkeiten. Die werden uns bei unserer Projektarbeit helfen.. Der Nachmittag endete mit einem Besuch im Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, der uns den Atem raubte. Danach ging es zurück in unser Quartier in Oßmannstedt.

    Wir freuen uns auf die nächsten Tage und hoffen auf neue Perspektiven sowie Impulse zur Entdeckung des modernen Ich.

    Ana Marija aus Nordmazedonien/ Elżbieta aus Polen/ Maja aus Deutschland

  • 16. Juli, 2024 — Junge Europäische Sommerschule 2024 - Ankunft und erste Entdeckungen

    die Junge Europäische Sommerschule hat begonnen und anbei sende ich das erste Gruppenfoto und Impressionen des ersten Tages. In diesem Jahr nehmen 19 Jugendliche aus 10 verschiedenen Ländern teil. Sie kommen aus Albanien, Bulgarien, Italien, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Schweden, Spanien, Tschechien und Deutschland.

    Auf dem Gruppenfoto zu sehen sind (jeweils von links nach rechts):

    Hintere Reihe: Kursleiter Paul Kahl, Gergana (Bulgarien, Jahrgang 2006), Varvara (Schweden, 2007), Elżbieta (Polen, 2006), Brejsa (Albanien, 2007), Gianluca (Italien, 2006), Alexandru (Rumänien, 2007), Ana Marija (Nordmazedonien, 2007), Sama (Deutschland, 2006)
    Mittlere Reihe: Václav (Tschechien, 2006), Carlotta (Italien, 2005), Felix (Deutschland, 2005), Antonia (Italien, 2007), Maria (Rumänien, 2006), Antonia (Rumänien, 2005), Roua (Rumänien, 2005), Daria (Rumänien, 2007)
    Vordere Reihe: David (Rumänien, 2006), Johanna (Spanien, 2006), Maja (Deutschland, 2007).

    Viele Grüße aus Oßmannstedt und bis bald!
    Theresa Funke, Kursassistentin der JES

    P. S. Die JES bietet 16- bis 19-jährigen Schülerinnen und Schülern aus Deutschland und dem europäischen Ausland mit guten Deutschkenntnissen (Niveau B2) die Möglichkeit, zwei Wochen lang in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu ausgewählten Themen zu arbeiten. Wie in jedem Jahr wohnen sie auch diesmal im Wielandgut in Oßmannstedt. Über ihre Entdeckungen und Erlebnisse werden sie in den nächsten Tagen hier im Blog berichten.
    Partner der Jungen Europäischen Sommerschule sind die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V., die Klassik Stiftung Weimar und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V., finanzielle Förderer die Friedrich-Stiftung, die Thüringer Staatskanzlei, die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und ebenfalls die Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.

    Theresa Funke Kursassistentin der JES und Maria Socolowsky GAAB