Blogartikel
‹ alle Blogartikel anzeigen24. Juli, 2025 — JES 2025 - Besuch in Erfurt – Auf den Spuren Martin Luthers
Wir sind Vivien und Hanna aus Ungarn – genauer gesagt aus Budapest. Durch unsere Schule haben wir die Möglichkeit bekommen, an der Jungen Europäischen Sommerschule teilzunehmen, um unser Deutsch zu verbessern. Doch schon am ersten Tag wurde uns klar: Das hier ist viel mehr als nur ein »Deutsch-Camp«.
Die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr freundlich und wir alle haben ähnliche Interessen: Literatur, Geschichte, Politikwissenschaften und vieles mehr. Außerdem sprechen alle ein gutes Deutsch, so dass wir spannende und tiefgründige Gespräche führen können. Das kennen wir aus dem Schulalltag so nicht.
Auch das Programm ist abwechslungsreich und inspirierend. Besonders gut gefällt uns, dass wir genügend Freizeit haben, um die Stadt selbstständig zu erkunden.Am Mittwoch, den 23.07., sind wir nach Erfurt gefahren. Dort haben wir im Augustinerkloster mehr über Martin Luther und seine Zeit gelernt. Es war sehr interessant, weil wir in der Schule schon viel darüber gehört haben. Aber heute haben wir neue Informationen bekommen, die das Bild von Luther noch klarer gemacht haben. Wir denken, dass wir ihn und seine Handlungen jetzt besser verstehen.
Ein besonderes Erlebnis war auch die Führung durch den Erfurter Dom und die Krypta. Uns wurden viele spannende Sachen erzählt. Zwei Personen aus unserer Gruppe durften sogar Orgel spielen. Das war ein sehr schöner Moment – ruhig, feierlich und besonders.Nach dem unkonventionellen Unterricht hatten wir Freizeit in der Stadt. Erfurt hat uns gut gefallen! Zuerst sind wir in ein Café gegangen, das uns unser Dozent Herr Kahl empfohlen hat. Dort haben wir echten italienischen Kaffee getrunken – das war eine tolle Empfehlung! Später sind wir über die Krämerbrücke gegangen. Von außen hatten wir sie schon gesehen, aber auf der Brücke war die Atmosphäre noch viel stärker. Es gab viele interessante kleine Läden. Ein Laden war besonders spannend: ein sogenannter Linkshänder-Laden. Dort konnte man viele Dinge kaufen, die speziell für Linkshänder gemacht sind – zum Beispiel Scheren, Kartoffelschäler und Bücher mit Tipps für den Alltag. Das war sehr interessant!
Danach haben wir noch ein kleines Antiquitätengeschäft besucht. Die Verkäuferin war sehr freundlich und hat uns sogar ihre Terrasse gezeigt. Von dort aus hatten wir einen schönen Blick auf einen gemütlichen Park, den wir vorher schon von außen gesehen hatten.Der Tag in Erfurt war für uns etwas ganz Besonderes. Wir haben viel gelernt, schöne Eindrücke gesammelt und den Tag zusammen genossen. Es war ein tolles Erlebnis!
Vivien und Hanna aus Ungarn